The topic of fighting crime in the future through data collection and the use of AI promises an exciting narrative, but unfortunately the series fails to fully exploit this potential. Despite the interesting approach, the story never really gets going, which is mainly due to the structure of Class of '09 (2023).

One major problem is the constant jumping between three different time levels. While the storyline in the past deals with the training of the characters in 2009 and offers a logical and coherent concept, the storyline in the future is particularly convincing thanks to the successful visual realization of an advanced world in the near future, it is above all the storyline in the present that damages the entire series with major weaknesses. The present-day plot is overloaded as a link between the past and the future, in which new conflicts arise, characters have to be told further and plot elements are created on which the future levels are then supposed to build. This narrative technique prevents the story from developing sufficiently in the individual time levels. As a result, the viewer is often left with incomplete and fragmented storylines, which detracts from the overall experience.

Brian Tyree Henry is convincing in the role of Tayo Michaels, a character with clear motivation who is given a good foundation in the past level, so that the character's actions in the future are always based on a comprehensible motive. On the other hand, Kate Mara's performance falls well short of expectations and she is unable to carry the plot convincingly.

What Class of '09 (2023) then tells does not come across as new and innovative, but rather as a blend of well-known genre representatives such as Person of Interest (2011-2016), Minority Report (2002) or 1984. The series uses the familiar narrative threads of its predecessors, gives them the AI stamp of approval, but has no new approach itself and the topic is not really new either: there is already various software that deals with the prediction of crimes based on data analysis. On the other hand, the successful visualization of the future deserves a positive mention. The depiction of technological developments and their impact on society is convincing.

Overall, Class of '09 (2023) falls short of expectations despite its promising subject matter and visual realization. A clearer structure and a stronger focus on individual storylines would have been urgently needed.

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Das Thema der Verbrechensbekämpfung in der Zukunft durch Datensammlung und den Einsatz von KI verspricht eine spannende Erzählung, doch leider gelingt es der Serie nicht, dieses Potenzial voll auszuschöpfen. Trotz des interessanten Ansatzes kommt die Geschichte nie richtig in Fahrt, was vor allem an der Struktur von Class of '09 (2023) liegt.

Ein großes Problem ist das ständige Springen zwischen drei verschiedenen Zeitebenen. Während der Handlungsstrang in der Vergangenheit sich mit der Ausbildung der Charaktere im Jahr 2009 beschäftigt und ein in sich logisches und geschlossenes Konzept bietet, der Handlungsstrang in der Zukunft vor allem durch die gelungene visuelle Umsetzung einer weiterentwickelten Welt in der nahen Zukunft überzeugt, ist es vor allem der Handlungsstrang in der Gegenwart, der mit großen Schwächen der gesamten Serie schadet. Die Gegenwartshandlung ist als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft überfrachtet, in der sowohl neue Konflikte entstehen, Figuren weiter erzählt werden müssen und Handlungselemente entstehen, auf denen dann die Zukunftsebenen aufbauen sollen. Diese Erzähltechnik verhindert, dass sich die Geschichte in den einzelnen Zeitebenen ausreichend entwickeln kann. Dadurch bleibt der Zuschauer oft mit unvollständigen und fragmentierten Handlungssträngen zurück, was das Gesamterlebnis beeinträchtigt.

Brian Tyree Henry überzeugt in der Rolle des Tayo Michaels, einer Figur mit klarer Motivation, die in der Vergangenheitsebene eine gute Grundlage erhält, so dass die Handlungen der Figur in der Zukunft immer aus einem nachvollziehbaren Motiv heraus geschehen. Auf der anderen Seite bleibt Kate Mara in ihrer Darstellung deutlich hinter den Erwartungen zurück, sie kann die Handlung nicht überzeugend tragen.

Was Class of '09 (2023) dann erzählt, wirkt nicht neu und innovativ, sondern wie ein Verschnitt aus bekannten Genrevertretern wie Person of Interest (2011-2016), Minority Report (2002) oder 1984. Die Serie nutzt die bekannten Erzählstränge ihrer Vorgänger, versieht sie mit dem KI-Stempel, hat aber selbst keinen neuen Ansatz und auch das Thema ist nicht wirklich neu: Schon heute gibt es diverse Software, die sich mit der Vorhersage von Verbrechen aufgrund von Datenanalysen beschäftigt. Positiv hervorzuheben ist hingegen die gelungene Visualisierung der Zukunft. Die Darstellung der technologischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft überzeugen.

Insgesamt bleibt Class of '09 (2023) trotz des vielversprechenden Themas und der visuellen Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Eine klarere Struktur und eine stärkere Fokussierung auf einzelne Handlungsstränge wären dringend notwendig gewesen.